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Services für alle

an der UW/H

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Vielfaltsdimensionen

Menschen unterscheiden sich in den verschiedenen Merkmalen. Wir wollen dafür sensibilisieren, dass es gesamtgesellschaftlich und auch an der UW/H marginalisierte Personengruppen gibt, die potenziell eher Diskriminierungserfahrungen machen. Für diese Personen setzen wir uns im Team Gleichstellung und Vielfalt besonders ein.
In den folgenden Textelementen zeigen wir, wie die Uni diese Gruppen unterstützt und geben Beispiele, wie problematische Aussagen oder Mikroaggressionen zu den jeweiligen Dimensionen aussehen können. Wenn Sie das gerade nicht lesen möchten, empfehlen wir, die nächsten Abschnitte nicht aufzuklappen.

Das macht die UW/H

An unserer Universität wirst du Teil einer vielfältigen Gemeinschaft von Studierenden und Mitarbeitenden aus der ganzen Welt. Mit unserem globalen Netzwerk aus Partnerhochschulen, international ausgerichteten Studiengängen in englischer Sprache wie „Global Sustainability“ (B. A.), PPE  Philosophy, Politics and Economics (M. A.), Social Data Science (B.  Sc.) und Strategy & Organization (M. Sc.) sowie Austauschprogrammen und Stipendien für Studierende legen wir Wert auf Perspektivenvielfalt aus verschiedenen Nationen und Kulturen. Unser International Office steht dir für alle Fragen rund um Auslandsaufenthalte gern zur Seite.

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: Bei einer Teambesprechung macht jemand rassistische Bemerkungen über einen Kollegen aufgrund seiner ethnischen Herkunft. Diese Kommentare schaffen ein feindseliges Arbeitsumfeld und beeinträchtigen die Zusammenarbeit im Team.
„Du sprichst so gut Deutsch für jemanden deiner Herkunft.“

  • Migrationsgeschichte
    • Ein Student wird aufgrund seiner Migrationsgeschichte von Kommilitonen beleidigt und ausgegrenzt. Sie machen sich über seine Herkunft lustig und ziehen seine Fähigkeiten und Qualifikationen in Zweifel, obwohl er akademisch erfolgreich ist.
    • „Woher kommst du wirklich?“ „Warum bist du überhaupt hier? Geh zurück in dein Land, wenn du mit unseren Regeln nicht klarkommst.“

Das macht die UW/H

Wir setzen uns für die Gleichstellung aller Geschlechter ein und arbeiten kontinuierlich daran, Chancen für alle zu schaffen und zu erweitern. Als Student:in kannst du dich in verschiedenen Initiativen der Uni Witten engagieren und dich z. B für gendergerechte Medizin stark machen, für mehr Sichtbarkeit für Frauen sowie trans* und inter* Menschen einsetzen oder über zahlreiche Stammtische und Netzwerkangebote mit anderen Menschen zu deinen Themen und Fragen austauschen. Mit unserem Gleichstellungsplan haben wir uns verpflichtet, die Repräsentation von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Unser hauseigener Tarifvertrag sichert die gleiche Bezahlung für gleiche Leistung. Die Kindertagesstätte an der UW/H, flexible Arbeits- und Studienmodelle sowie ein eigener Eltern-Kind-Raum vereinfachen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium. Studienbeiträge werden nur für die Regelstudienzeit erhoben – Mehrsemester müssen nicht bezahlt werden. Deshalb ist es kein Thema, wenn sich dein Studium wegen der Pflege von Kindern oder Angehörigen verlängert. Der Umgekehrte Generationenvertrag ermöglicht, dass die Studienbeiträge erst nach dem Studium entrichtet werden können.

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: In einem Büro machen männliche Mitarbeiter wiederholt abfällige Bemerkungen über weibliche Kolleginnen, beispielsweise durch anzügliche Witze oder unangemessene Kommentare über ihr Aussehen. Diese Handlungen schaffen ein unangenehmes Arbeitsumfeld für die betroffenen Frauen.

„Frauen werden es in medizinischen Berufen eh nicht weitbringen. Du wirst sowieso nicht verstehen, worum es geht.“ „Du bist sicher zu emotional für diese Position.“

⇒inklusive geschlechtliche Identität

Ein:e Kolleg:in wird konsequent misgendert oder es wird das gewählte Pronomen nicht respektiert

  • „Du kannst dir nicht einfach Pronomen ausdenken, wir sind ja nicht bei Pipi Langstrumpf

 

Das macht die UW/H

Unsere Uni bietet einen sicheren und wertschätzenden Raum für queere Menschen. Studierende, Mitarbeitende, Lehrende sowie alle Interessierten treffen sich einmal monatlich beim queeren Stammtisch zum Plaudern, Kennenlernen und Vernetzen. Als Student:in kannst du dich in verschiedenen LGBTQIA+-Initiativen engagieren und dich z.B. für sexuelle Aufklärung in Schulen einsetzen

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: Ein:e homosexuelle:r Angestellte:r wird von seinen Kollegen gemieden und aus sozialen Aktivitäten ausgeschlossen, weil er sich offen zu seiner sexuellen Orientierung bekennt. Dieses Verhalten schafft Isolation und macht es schwierig, produktiv im Team zu arbeiten.

„Ich habe nichts gegen Schwule, aber muss man das so offensichtlich zeigen?“ „Ach, wie schön, dass du jetzt in einer Beziehung bist, aber sag mal wer ist denn bei euch der Mann und wer ist die Frau?“

Das macht die UW/H

Bildung kennt bei uns keine Altersgrenzen. Der Wittener Campus ist ein Ort für lebenslanges Lernen, an dem Erfahrungen und Perspektiven aller Generationen geschätzt werden. Wir sind gespannt auf die Gedanken und Ideen, die du in unsere Gemeinschaft einbringst. In den Seminaren des Studium fundamentale hast du die Möglichkeit, mit Kommiliton:innen anderer Fachsemester und Lebensphasen in Kontakt zu treten und dort mit- und voneinander zu lernen.

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: Ein älterer Mitarbeiter wird von jüngeren Kollegen belächelt und als "nicht mehr zeitgemäß" abgetan. Er wird bei wichtigen Entscheidungen und Projekten nicht einbezogen, obwohl er über viel Erfahrung verfügt und wertvolle Beiträge leisten könnte.

„Du verstehst diese neue Technologie wahrscheinlich nicht so gut wie die jüngeren Mitarbeitenden.“

Das macht die UW/H

Wir möchten, dass sich alle Menschen an der UW/H unabhängig ihrer Erstsprache oder gesprochenen Sprache wohlfühlen und angenommen werden. Mit englischsprachigen Studiengängen und Lehrveranstaltungen schaffen wir ein Umfeld, das für eine größere Zielgruppe zugänglich ist. Das International Office unterstützt zusätzlich einerseits bei allen Fragen rund um Auslandsaufenthalte und andererseits vor allem auch die Studierenden, die aus aller Welt für eine gewisse Zeit an die UW/H kommen.

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: Ein Mitarbeiter wird wegen seines Akzents oder seiner Sprachkenntnisse diskriminiert. Kollegen machen abfällige Bemerkungen über seine Aussprache und unterstellen ihm, nicht fähig zu sein, komplexe Aufgaben zu verstehen, obwohl er die benötigten Fähigkeiten besitzt.

„Dein Akzent ist charmant, aber manchmal schwer zu verstehen.“

Das macht die UW/H

Deine Religion und Weltanschauung verdienen Respekt. An der UW/H fördern wir einen offenen Austausch zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen, um ein Klima des Verständnisses, der Toleranz und Vielfalt zu schaffen. 

Die „Konfessionelle Hochschulgemeinschaften Witten“ bietet regelmäßig Bildungsveranstaltungen zu religiösen und politischen Themen an und organisiert gemeinsame Exkursionen sowie religiöse Veranstaltungen für Studierende aller Konfessionen. Im Raum der Stille an der UW/H kannst du dich für Gebete oder Mediationen zurückziehen.

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: Ein Mitarbeiter wird aufgrund seiner religiösen Überzeugungen schikaniert. Kollegen machen respektlose Bemerkungen über seine religiösen Praktiken und versuchen, ihn dazu zu drängen, seine Überzeugungen zu ändern, um "akzeptiert" zu werden.

„Ich finde es faszinierend, wie stark du an deinem Glauben festhältst, trotz der wissenschaftlichen Fakten.“

Das macht die UW/H

Wir setzen uns für Bildungsgerechtigkeit, Gleichstellung und Chancengleichheit ein und unterstützen dich dabei, deine Träume und Ziele unabhängig von deiner Herkunft zu verwirklichen. Mit dem Umgekehrten Generationenvertrag haben Studierende der UW/H ein flexibles Gebührenmodell entwickelt, das Bildung unabhängig vom Einkommen der Eltern für alle zugänglich macht.

Unsere individuelle und persönliche Betreuung sowie kleine Seminargruppen stellen sicher, dass alle Studierenden optimal unterstützt werden. Darüber hinaus bieten dir auch Stipendienprogramme die Möglichkeit, dich sorgenfrei auf dein Studium zu konzentrieren. Wenn du dich für Bildungsgerechtigkeit stark machen möchtest, kannst du dich bei der Initiative „Rock your Life“ als Mentor:in qualifizieren und anschließend Schüler:innen als Coach in verschiedenen Lebensbereichen zur Seite stehen.

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: Ein Student aus einer finanziell benachteiligten Familie wird von seinen Kommilitonen wegen seiner bescheidenen Lebensweise verspottet. Sie machen abwertende Bemerkungen über seine Kleidung und seinen Lebensstil, was zu einem Gefühl der Scham und Ausgrenzung führt.

„Armut ist oft nur ein Mangel an Entschlossenheit, weißt du.“

 

Das macht die UW/H

Wir möchten, dass unsere Universität für dich voll zugänglich ist, deshalb achten wir auf Inklusion: Unsere Campusgebäude sind nahezu barrierefrei, und wir finden immer individuelle Lösungen, damit du mit möglichst wenig Hindernissen studieren und arbeiten kannst. Für Studierende mit Behinderung, chronischen Erkrankungen oder Neurodivergenz gibt es einen regelmäßigen Austauschraum, um sich gegenseitig zu empowern und Erfahrungen oder Tipps fürs Studium unter Peers zu diskutieren. Auch in der Initiative „UW/H für alle“ kannst du dich für Barrierefreiheit und gegen Ableismus einsetzen.

Direkt neben der Uni findest du das Zentrum für Psychische Gesundheit und Psychotherapie der Universität Witten/Herdecke. Hier bekommst du professionelle Unterstützung in herausfordernden Lebenssituationen, bei psychischen und sozialen Belastungen, psychischen Störungen und körperlichen Erkrankungen, die mit psychosozialen Beschwerden einhergehen. Auch die psychologische Studierendenberatung ist als erste Anlaufstelle für dich da.

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: Ein Mitarbeiter mit einer sichtbaren Behinderung wird von seinen Kollegen gemieden und in sozialen Aktivitäten ausgeschlossen. Sie machen unangemessene Bemerkungen über seine körperliche Erscheinung und ziehen seine Fähigkeiten aufgrund seiner Behinderung in Zweifel.

„Du schaffst das so gut trotz deiner Behinderung, das ist wirklich bewundernswert.“

Das macht die UW/H

Unser Ziel ist es, dass Studierende und Mitarbeitende mit Kindern oder zu pflegende Angehörige die gleichen Möglichkeiten haben wie diejenigen ohne entsprechende familiäre Verpflichtungen. Im Neubau haben wir einen Eltern-Kind-Raum eingerichtet, in dem beispielsweise gestillt werden kann oder auch gearbeitet, während das Kind sich in der Spielecke austobt. Der Raum muss nicht gebucht werden; der Schlüssel kann jederzeit aus dem Schlüsselkasten neben der Tür entnommen werden. Der Code kann einfach an der Information im Hauptgebäude erfragt werden. Für Arbeitnehmende gibt es entlastende Regelungen wie Gleitzeit oder mobiles Arbeiten.

Sensibilisierung für Diskriminierung

Beispiel für Diskriminierung: Eine alleinerziehende Mutter wird von ihren Kollegen schief angesehen, wenn sie wegen familiärer Verpflichtungen flexiblere Arbeitszeiten benötigt. Sie wird als unzuverlässig eingestuft, obwohl sie hervorragende Arbeit leistet, was zu beruflichen Nachteilen führt.

„Ich weiß nicht, wie du es schaffst, Familie und Arbeit zu managen. Ich könnte das nicht.“ „Wie kannst du das nur deine Karriere über deine Kinder zustellen?“