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Foto: UW/H | Switch Konferenz

Stufu-Vortragsreihe: Neue Narrative für planetare Bildung mit Saúl Luciano

Zeit
Ort Neubau , U.031c, Alfred-Herrhausen-Straße 48, 58455 Witten
Veranstalter WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale

Saúl Luciano ist ein Bergführer und Landwirt aus Huaraz, einer Stadt in den peruanischen Anden. Die Stadt erlangte 1941 Bekanntheit durch eine Naturkatastrophe, die durch schmelzende Gletscher verursacht wurde, und ist auch heute noch von Überschwemmungen bedroht. 2015 beschuldigte Saúl Luciano den deutschen Energiekonzern RWE, für die globale Erderwärmung mitverantwortlich zu sein. Er verklagte das Unternehmen auf finanzielle Beteiligung an Schutzmaßnahmen gegen die zu erwartenden Klimafolgeschäden in seinem Heimatland. Die Klage gilt als brisant, da sie einen Präzedenzfall schaffen könnte. Saúl Luciano reist nun nach Deutschland, um am Gerichtsprozess teilzunehmen. Während seines Aufenthaltes wird er an der Vortragsreihe mitwirken.

Das Programm beginnt mit einem entspannten Spaziergang um die Universität, bei dem die Teilnehmenden Gelegenheit haben, den Gemeinschaftsgarten am Christopherushof gemeinsam zu entdecken. Im Anschluss gibt es ein kleines gemeinsames Essen im Ort der Begegnung von Shahida und die Möglichkeit, Saúl in einer gemütlichen Atmosphäre besser kennenzulernen. Dolmetscher:innen werden vor Ort sein.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch, Englisch und Spanisch statt. 

Anmeldung zum Zoom-Meeting

Über die Vortragsreihe "Neue Narrative für planetare Bildung"

Die Leitfrage der Vortragsreihe lautet: "Wie können wir Zeugnis über den Klimawandel ablegen und wie können wir neue Narrative für die planetarische Bildung schaffen?"

Die Anpassung an den Klimawandel ist eine evolutionäre Herausforderung, bei der wir verstehen müssen, dass wir die Zukunft tatsächlich mitgestalten. Wir denken jedoch, dass der Klimawandel ein technisches Problem ist, das mit Kohlendioxidemissionen zu tun hat. Aber es geht um mehr als das - es ist eine Anpassungsaufgabe, die auch unsere Überzeugungen, Werte und Weltanschauungen betrifft. Wir sollten nicht nur die praktischen, technologischen und verhaltensbezogenen Aspekte berücksichtigen, sondern auch die persönlichen und sozialen Aspekte. Um den blinden Fleck dieser Aspekte zu erkennen, brauchen wir neue Erzählungen mit einem neuen Bewusstsein. Diese Vortragsreihe lädt Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen ein, die neue WIRs konzipieren und praktizieren - globale, transgenerationale und planetarische WIRs. Jeder Vortrag wird hybrid stattfinden - online und persönlich an der Universität. Alle Teilnehmer werden am 18. Juli zu einem planetarischen Kochen/Dinner eingeladen.