Bei der 24. „Hohensteiner Tafelrunde“ der Wittener Universitätsgesellschaft (WUG) am 25. November begrüßte die Universität Witten/Herdecke rund 170 Gäste in der Großen Halle. Als Festredner war der ehemalige WDR-Intendant und Auslandskorrespondent Tom Buhrow eingeladen.

Einordnung globaler Veränderungen

Unter dem Titel „Die Welt im Umbruch – Deutschland im Aufbruch!“ sprach Buhrow über die aktuellen geopolitischen Herausforderungen und Deutschlands Rolle in einer sich neu sortierenden Weltordnung. Er blickte dabei auf seine Erfahrungen aus Paris und Washington zurück und ordnete die politischen Entwicklungen ein. Besonders betonte er, dass die Welt nicht nur eine Übergangsphase, sondern einen langfristigen strukturellen Wandel durchläuft. Für Deutschland bedeute dies, sich stärker zu positionieren und mehr Verantwortung zu übernehmen.

Ernsthafte Analyse – mit einem Augenzwinkern

Trotz der inhaltlichen Schwere des Themas sorgte eine persönliche Anekdote für einige Lacher: Buhrow berichtete, dass er sich bei seiner Anreise auf der A448 unsicher gewesen sei, ob er die richtige Ausfahrt nehme – denn die Universität sei dort bislang nicht ausgeschildert. Das Präsidium hatte dieses Thema bereits zuvor angesprochen, und auch Wittens Bürgermeister Dirk Leistner unterstützt den Vorschlag für eine bessere Beschilderung. Buhrow schloss sich humorvoll an: „Ich bin ebenfalls für dieses Schild!“