Rotationsmöglichkeiten:

• Rotationen in unsere verschiedenen Behandlungsbereiche und -schwerpunkte sind grundsätzlich vorgesehen und erfolgen nach einem strukturierten Plan. Zunächst erfolgt eine mehrwöchige Einarbeitung auf den neurologischen Normalstationen mit anschließender Rotation auf die Stroke Unit und in die Notaufnahme. Bei besonderem Interesse können außerdem Einblicke und Erfahrungen auf der interdisziplinären Intensivstation, in der Parkinson-Komplextherapie, Funktionsdiagnostik (Elektrophysiologie, u. a. EEG, EMG, ENG) sowie in der neu eingerichteten neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation erlangt werden. Lehrreiche Hospitationen in der Spezial-Sprechstunde für Muskelerkrankungen von Chefarzt, Prof. Dr. Kley, runden das klinische Spektrum der Neurologie ab. Auch die Teilnahme an einem Bereitschaftsdienst (Langdienst, Spät- oder Nachtdienst) ist bei Interesse selbstverständlich möglich.

Infos zur Abteilung:

• Wir sind ein großes zertifiziertes Schlaganfallzentrum (10 Betten auf der Stroke Unit und mehr als 1.000 Schlaganfall-Patienten pro Jahr). Insgesamt verfügen wir über 56 neurologische Betten.
• Unsere Schwerpunkte sind neben der Behandlung von Schlaganfällen die Parkinson-Komplextherapie, neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation sowie neurologische Notfall- und Intensivmedizin.
• Wir bieten moderne Diagnostikmöglichkeiten, unter anderem:
  - in der Radiologie: CT, MRT, tägliche neuroradiologische Befundbesprechungen und -demonstrationen.
  - im Labor: sofortige hausinterne Blut- und Liquoranalytik
  - sowie im Funktionsbereich: Elektrophysiologie (u. a. EEG, EMG, ENG), FEES (Schluckdiagnostik), internistisch-kardiologische Diagnostik (u. a. Echokardiografie, TEE)
• Aufgrund der besonderen geografischen Situation mit einer Versorgungsverantwortung für den gesamten Kreis Borken, einem Flächenkreis mit etwa 370.000 Einwohnern, sehen und behandeln wir das gesamte Spektrum neurologischer Krankheitsbilder - darunter auch seltene Erkrankungen. Das ist spannend und unterscheidet uns von anderen Kliniken, insbesondere solche in Ballungsräumen.

Ziele der PJ-Ausbildung:

• Bereits im Praktischen Jahr (PJ) werden Sie als Studierende fest in unser ärztliches Team integriert. Wir möchten Sie in Ihrem letzten praktischen Ausbildungsabschnitt begleiten und zu einer eigenständig lernenden und handelnden Arzt-/Ärztinnenpersönlichkeit ausbilden. Dazu gehört nach unserem Lehrverständnis eine fundierte Wissensvermittlung klinischneurologischer Grundlagen im Rahmen regelmäßiger Lehre am Patienten bzw. an der Patientin sowie durch theoretischen Unterricht und wöchentliche interne Fortbildungen.
• Daneben lernen Sie sukzessiv die eigenständige Patient:innenbetreuung, von der Aufnahme in der Notfallambulanz, über die tägliche Visite mit Dokumentationen, Anordnung von Diagnostik und (medikamentösen) herapien, das Erstellen von ärztlichen Briefen, bis hin zu vorbereitenden Maßnahmen vor der Entlassung (bspw. Organisation einer Rehabilitationsmaßnahme und Sicherstellung einer optimalen häuslichen Versorgung in Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst).
• Dabei haben Sie stets einen festen ärztlichen Ansprechpartner an Ihrer Seite und werden bei allen Tätigkeiten persönlich unterstützt. Das Team der Oberärzt:innen sowie der Chefarzt, Prof. Dr. Kley, stehen darüber hinaus jederzeit für Rückfragen und Lehre zur Verfügung.
• Zu Ihren Lernzielen gehören ebenfalls "praktische Skills", wie das Erlernen von diagnostischen Maßnahmen (u. a. Lumbalpunktionen, Duplexsonografie, EEG, EMG, ENG, sicheres Legen von peripheren und zentralen Zugängen).
• Wir bereiten Sie in Ihrem neurologischen PJ-Tertial optimal, nicht nur auf den dritten Abschnitt der ärztlichen Prüfung (M3), sondern ebenfalls auf Ihren Berufseinstieg als Arzt bzw. Ärztin vor - gerne auch nach dem Praktischen Jahr als Berufsanfänger:in in unserer Klinik vor.
• Sonstiges: regelmäßiger PJ-Unterricht (in der Regel donnerstags), aktuelles Logbuch mit Lernzielen vorhanden, teilweise Erstattung von Fahrtkosten, EDV-Schulung zu Tertialbeginn und persönlicher Zugang zum Krankenhausinformationssystem (KIS), Teilnahme an wöchentlichen abteilungsinternen Fortbildungen.