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Neuigkeiten

an der UW/H

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Courage Bakasa (li) und Prof. Dr. Joachim Zweynert (re)

DAAD-Preis 2022

DAAD-Preis der Uni Witten/Herdecke geht 2022 an Courage Bakasa

Der aus Simbabwe stammende Masterstudent wurde für seine hervorragenden akademischen Leistungen und sein Engagement für Geflüchtete ausgezeichnet.

Der diesjährige Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) geht an Courage Bakasa, der im fünften Semester Philosophy, Politics and Economics (PPE) an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) studiert. Der mit 700 Euro dotierte Preis, der seit mehr als zehn Jahren vergeben wird, soll dazu beitragen, den internationalen Studierenden an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden. Courage Bakasa stammt aus Harare, der Hauptstadt Simbabwes.

In seiner Rede hob Prof. Dr. Joachim Zweynert, Leiter des Studiengangs PPE, hervor, dass Bakasa hervorragende akademische Leistungen zeige und sich in der studentischen Selbstverwaltung einbringe. Darüber hinaussetze er sich aber auch für Geflüchtete ein: „Courage Bakasa verbindet auf ganz einzigartige Weise wissenschaftliches Studium und soziales Engagement. Sein Einsatz in Simbabwe weckte in ihm den Wunsch, PPE hier in Witten zu studieren. Und sein soziales Engagement in Deutschland half ihm wesentlich dabei, hier einen Ort für sich zu finden.“ Bakasa lebt im „Abuna-Frans-Haus” in Essen mit Jesuitenpatern und jungen Geflüchteten zusammen. Hier hilft er ehemals unbegleiteten jungen Geflüchteten, die mit der Volljährigkeit die betreuten Jugendeinrichtungen verlassen müssen. Für sie kann das Abuna-Frans-Haus ein Übergang sein, um die nächsten Schritte in ein eigenständiges Leben zu organisieren. „Ich bin selber fremd in Deutschland und ungefähr in dem Alter der Geflüchteten, das erleichtert das Gespräch. Ich kann bei Behörden helfen und erklären, wie man z. B. einen Führerschein bekommt“, sagt Bakasa.

Nach einer Promotion in Deutschland möchte er sich in Afrika weiter engagieren

Courage Bakasa schreibt zurzeit seine Masterarbeit und möchte dann auch seine Promotion (PhD) an der UW/H machen. „Damit habe ich später im südlichen Afrika alle Chancen in der Forschung, in Sozialeinrichtungen oder in einer NGO zu arbeiten“, freut er sich auf seine spätere Laufbahn. Im südlichen Afrika gäbe es noch viele Hürden zu überwinden, um Politik und Wirtschaft in eine Richtung zu mehr Menschenrechten und Teilhabe zu entwickeln.

Der DAAD-Preis macht deutlich, dass jede:r internationale Studierende ein Stück von Deutschland in seine Heimat mitnimmt und etwas von sich in Deutschland lässt – eine Bereicherung für beide Seiten. Die Studierenden stehen stellvertretend für ihre Kommiliton:innen aus der ganzen Welt. Sie sind künftige Partner:innen für Deutschland in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.